Busters müssen sich mit 7:17 in Frankfurt geschlagen geben
Gebeutelt durch Personalsorgen reisten die Busters Herren am vergangenen Samstag nach Frankfurt und trafen dabei auf die Zweitvertretung der Eagles. Mit lediglich zehn Mann waren die Busters angereist, kurz vor Spielbeginn wurde dann gewiss, dass auch Jijo Pilo nicht mitspielen können wird. Somit mussten alle neun Spieler durchhalten, was nur mehr oder minder gut funktionierte (s. Ehrenmedaille des Tages).
Spielerisch starteten beide Defensiven zunächst gut in die Partie: Während die Eagles einen Run in den ersten beiden Innings scorten, brachten die Busters zunächst keine Läufer nach Hause. Im dritten Inning schlug unser Starting Pitcher, José Molero, schließlich auch den ersten Run über die Platte. Nach einem Infield-Hit kam Leadoff-Hitter Allen Jones nach Hause.
Doch die Eagles hatten eine direkte Antwort parat und scorten ihrerseits zwei Punkte im dritten Inning. Mit einem Spielstand von 1 zu 3 aus Gießener Sicht ging es also in das vierte Inning, welches zugleich eine Vorentscheidung bringen sollte. Denn während die Busters nach einem Double Play der Frankfurter Defensive ohne Punkte aus dem Inning kamen, scorten die Eagles wild drauf los und erzielten sechs Runs. Vor allem die defensiven Fehler der Busters häuften sich nun und auch Pitcher José Molero verlor ein wenig die Kontrolle, was alleine im vierten Inning zu drei Hit-by-Pitches führte.
Zwar keimte noch einmal Hoffnung auf, als die Busters im fünften Inning zunächst zwei Runs erzielten, anschließend in der unteren Hälfte die Eagles nach drei Battern wieder ins Dugout schickten und schließlich sogar im Top6 nochmals zwei Runs nachlegten und somit auf 5-9 verkürzten. Doch in der Bottom6 sollte sich diese Hoffnung schließlich zerstören. Die Eagles hatten scheinbar keine Lust mehr, bei sommerlichen Temperaturen weiterhin zu schwitzen und scorten ihrerseits sieben weitere Runs: Die endgültige Entscheidung.
Zwar legten die Mittelhessen im siebten Abschnitt nochmals zwei Runs nach, doch den Frankfurtern reichte nun ein weiterer Punkt, um das Spiel mit der 10-Run-Rule bereits nach sieben Innings zu beenden. Dies sollte den Eagles souverän gelingen, sodass diese nun mit einer 4-1 Bilanz gefestigt auf Platz 2 der Tabelle stehen. Die Busters hingegen mussten die vierte Ligapleite in Folge einstecken und rutschten durch die Niederlage auf den letzten Tabellenplatz. In den nächsten beiden Wochen treffen die Gießener zweimal auf den Spitzenreiter Amigos Dietzenbach und müssen versuchen, beim Titelfavoriten die Niederlagen-Serie zu stoppen.
Drei Stars des Spiels:
*** José Molero: Lieferte als Starting Pitcher sechs Innings auf dem Mound, verbuchte dabei 6 K’s und kam auch nach einem schwächeren 4. Inning zurück und ließ im 5. keine Base-Runner zu als er die drei Schlagmänner der Reihe nach wieder ins Dugout schickte. In der Offensive verzeichnete er weiterhin 2 Hits, 2 RBI und eine 1 BB.
** Alexander Hubmer: Kam bei vier von fünf At-Bats auf Base, zog dabei zwei Walks und schlug zwei Singles. Zudem fischte er in der Defensive auf der First Base die teils schwierig zu fangenden Bälle seiner Infield-Kollegen.
* Nino Alomerovic: Als 9. Schlagmann stellte er einmal mehr unter Beweis, dass er keinesfalls ein leichtes Aus an der Platte darstellt. Brachte bei jedem At-Bat den Ball ins Feld, erzielte dabei ein Basehit ins Right-Field und legte zudem einen wunderschönen Sacrifice Bunt.
Die Ehrenmedaille des Spiels geht an Tristan Weiß, der als Rookie nicht nur eine gute Figur auf Second Base abgab, sondern vor allem seinen Körper für das Team opferte. Zunächst steckte er am Schlagmal einen Hit-by-Pitch ein, anschließend sprang ihm ein Infield-Hit während des Fieldens gegen das Bein und letztendlich zog er sich Zerrungen in beiden Oberschenkeln zu. Da die Busters aufgrund der Personalnot lediglich neun einsatzfähige Spieler in ihren Reihen hatten, biss er auf die Zähne und zog das Spiel bis zum Ende durch. Zu guter Letzt wurde er aber zumindest vom Busters-Busfahrer bis vor die eigene Haustür gefahren, um den geschundenen Körper bestmöglich zu schonen.