Die Gießen Busters zeigten sich gut erholt von der überraschenden Niederlage gegen Friedberg, bei der sie eine 9:0-Führung noch vergeigten. Am Wochenende kehrten sie in die Spur zurück und fegten die Bad Homburg Hornets souverän mit 18:2 und 6:3 vom Platz. Dabei gab es einige Höhepunkte sowohl in der Offensive als auch in der Defensive. Allein sechs Mal schlugen die Busters den Ball über den Zaun. Zwei dieser Homeruns erzielte Alex Boros, der mit insgesamt drei Hits sensationelle neun Punkte nach Hause holte und mit einem Grand-Slam (Homerun bei allen Bases besetzt) Partie eins nach vier Innings frühzeitig beendete. Dabei stand ihm Spielertrainer Phil Gebhardt in nichts nach: Hatte er in den ersten acht Spielen der Saison am Schlagmal ein tiefes Tal durchschritten, so kehrte er am Samstag mit ebenfalls zwei Homeruns an einen Platz an der Sonne zurück. Defensiv glänzten die Catcher Johannes Klinke und Florian Lerchbacher, die einen respektive zwei Runner beim Stehlen von Bases auf frischer Tat erlegten. Nicht unerwähnt sollte zudem bleiben, dass Neuzugang Mathar Bajwa in seinem ersten At-Bat den ersten Hit seiner jungen Karriere erzielte.
In Spiel eins stellten die Busters die Weichen relativ schnell auf Sieg. Ihre 2:0-Führung aus dem ersten Inning glichen die Gäste im Duell mit Pitcher Peter Cichon zwar sogleich wieder aus, doch die Gastgeber fackelten nicht lange, konterten mit sechs Punkten in Durchgang zwei und überrollten die Hornissen im vierten Inning, als sie schlicht nicht mehr zu stoppen waren und neun Zähler erschlugen, ohne dabei auch nur einen Mann zu verlieren.
Partie zwei gestaltete sich indes knapper, doch eigentlich war auch dieser Sieg nicht gefährdet. Nach zwei Innings hatten sich die Busters eine 6:0-Führung erspielt, die sie dann mit grundsolider Defensivarbeit um Pitcher Phil Gebhardt eiskalt verwalteten. Herausragend war dabei das zwei Inning, in dem Gebhardt alle drei gegnerischen Batter per Strike-Out zurück auf die Bank schickten.
Fazit von Co-Trainer Alex Hinz: Eigentlich gut gespielt, aber dann konditionelle Schwächen an den Tag gelegt. Dies machte er am Baserunning fest, das seiner Meinung nach im zweiten Spiel zu langsam war.
Die Busters haben nun von den ersten acht Spielen sieben gewonnen und stehen auf Rang zwei der Tabelle – knapp hinter Frankfurt, das nach sechs Partien noch ungeschlagen ist. Am Donnerstag empfangen die Busters im Hessenpokal die Zweitliga-Mannschaft aus Kassel, ehe sie am Sonntag zu Ligaspielen nach Wiesbaden reisen.
Es spielten: Peter Cichon (2 Hits bei 6 Versuchen), Alex Boros (3 von 4, dabei 2 HRs, 9 RBI), Dalvin Ogando (3 von 5, HR), Alex Hinz 2 von 4), Joseph Molero (4 von 5, HR), Johannes Klinke (0 von 3), Micky Blazek (1 von 3), Richard Hilgard (1 von 3), Phil Gebhardt (2 von 4, 2 HRs), Flo Lerchbacher (1 von 2), Chris Schölneborn (2 von 2), Mathar Bajwa (1 von 1), Dennis Rathmann (0 von 1).
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